In Ländern, in denen Rauchmelder bereits gesetzlich in Wohnungen vorgeschrieben sind, ist die Zahl der Brandopfer drastisch zurückgegangen.
So waren 1987 in Großbritannien Rauchmelder fasst noch unbekannt. Seit der gesetzlichen
- Vorschrift Rauchmelder auch im privaten Bereich zu installieren, ist dort die Zahl der Brandtote um 27 % zurückgegangen
- Ähnliche Zahlen sind aus den USA bekannt. Dort sind innerhalb von 20 Jahren bei Haus- und Wohnungsbränden nahezu 40 % weniger Menschen gestorben.
- Auf Deutschland übertragen würde dies über 250 weniger Tote und über 2.000 weniger schwerstverletzte Menschen pro Jahr bedeuten!
Rheinland-Pfalz
seit 2003
- in Neu-, Um- als auch Bestandsbauten
- für Schlaf- und Kinderzimmer
- für Flure, die als Rettungswege dienen
- Nachrüstpflicht in vorhandenen Wohnungen bis Juli 2012
Pflicht des Vermieters zur Installation
- Vermieter hat für die Installation der Rauchmelder, zu sorgen
- Rauchmelder müssen zu jeder Zeit betriebsbereit sein
- sind die Rauchmelder im Brandfall nicht betriebsbereit, haftet der Vermieter, es sei denn er kann die jährliche Prüfung nachweisen
Studien der siebziger Jahre kalkulierten noch bis zu 17 Minuten für das Verlassen eines brennenden Raumes, um überleben zu können. Der gestiegene Anteil von Kunststoffen in unseren Räumen ist heute ein Grund für die schnellere Ausbreitung von Bränden.
Gerade im Kinderzimmer tritt oft eine Häufung an besonders gefährlichen Objekten wie Matratzen, Polstermöbeln und elektrischen Geräten auf.
Die gefährlichsten Mythen
"Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen."
Irrtum, es bleiben nur zwei bis vier Minuten zur Flucht. Bei allen Bränden entstehen gerade in der Schwelphase schon kurz nach Brandausbruch große Mengen hochgiftiger Gase.
"Die Hitze wird mich früh genug wecken."
Der größte anzutreffende Irrtum: Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase lebensbedrohliche Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Erstickungstod führen.
"Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren."
Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 4 Minuten Zeit hat - besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.
"Steinhäuser brennen nicht."
Das brauchen Sie auch nicht! Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100 g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen.
- Rauch ist schneller und lautloser als Feuer.
- Bereits 2 bis 3 tiefe Atemzüge mit Brandrauch können tödlich sein.
- Brandrauch betäubt im Schlaf - manche wachen nicht mehr auf.
- Der laute Alarm eines Rauchmelders warnt auch im Schlaf rechtzeitig.
- Rauchmelder sind Lebensretter.
Befestigung von Rauchmeldern
1. immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt
2. an der Decke in der Raummitte bzw. mindestens 50 cm von Wänden und Türen entfernt
3. 1m Abstand zu Beleuchtungskörpern, Leuchtstoffröhren, Satellitenleitungen
4. nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft (Außenfenster, Außentüren: 1m Abstand)
5. nicht in der Dachspitze
6. nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bad, Wirtschaftsgebäude)
7. Wenn Stürze (ab 20cm) vorhanden sind, z.B. in Fluren, so ist jeweils links und rechts vom Sturz ein Rauchmelder zu installieren
8. sind Flure länger als 9m -> 2 Rauchmelder installieren
Für den Mindestschutz muss man einen Rauchmelder pro Stockwerk in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer installieren. Rauchmelder sollten im Flur in Küchentürnähe und/oder in der Küche mit Stummschaltung installiert werden. Optimalen Schutz erzielt man, indem man jedes Zimmer und den Flur in jedem Stockwerk mit je einem Rauchmelder ausrüsten. Dabei sollten Keller und Dachboden nicht vergessen werden.
Aufgrund vieler Nachfragen nach „guten“ Rauchmeldern dazu ein paar Anmerkungen:
Ein Rauchmelder muss vor allem zwei Dinge können:
1. natürlich vor allem zuverlässig Alarm schlagen, wenn Rauch in der Wohnung aufgetreten ist.
2. Ist kein Rauch in der Wohnung soll er still sein.
Der erste Punkt wird von fast allen Rauchmeldern am Markt gut beherrscht, Probleme tauchen aber bei „Billig-Rauchwarnmeldern“ beim zweiten Punkt auf. Es gibt viele Störfaktoren, die Fehlalarme auslösen können, wie z.B. eine fast leere Batterie, Insekten, die in den Rauchmelder eingedrungen sind usw. Achten Sie bei Rauchmeldern auf eine fest installierte Batterie, die zehn Jahre hält. Außerdem sollte der Melder durch ein Insektenschutzgitter geschützt sein.
Falls Sie Interesse an hochwertigen Rauchmeldern (mit Qualitätssiegel) haben, können Sie diese gerne kostengünstig bei mir bestellen.
Hier noch einige Informationen zu dem Qualitätssiegel „Q“: